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„Daß du nicht weißt, was dir frommt, des faß ich jetzt deines als Pfand!“
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18. Februar 2024

Fortschritt der basalen Vorbereitung und Gemeinwohlentwicklung im generativen Zykel

Das im generativen Zykel gemeinschaftlich Entwickelte ist das Gemeinwohl, aber es ist nicht ganz passend, es als Macht, Zugang oder Wissen zu bezeichnen. Besser ist es im Falle des generativen Zykels des Zeitalters der
  • Werke von Wohlstand(skultur),
  • Wacht von Abgestimmtheit (der Partnerschaft) und
  • Wunder von Verständigkeit (der Bildung)
zu sprechen, was aber nichts an der jeweiligen Dynamik ändert: Mit
  • wachsendem Wohlstand wird der Wettbewerb auswegloser,
  • wachsender Abgestimmtheit die Abgrenzung unergiebiger und
  • wachsender Verständigkeit eine geheimhaltende Schule immer öfter genötigt, insbesondere wenn sie eine von vielen einander nicht vertrauenden ist,
und dazu kommt es am Ende des entsprechenden Zeitalters.

Gleichzeitig schreitet die basale Vorbereitung im Rahmen der Basis des generativen Zykels im Laufe eines Zeitalters voran, der Ausbau einer
  • Versorgungsstruktur im Rahmen einer Erschließung seitens einander Unterstützender,
  • Handhabungsstruktur im Rahmen einer Ergründung seitens eine Lehre Anerkennender und
  • Vorratsstruktur im Rahmen einer Urbarmachung seitens Vorräte Gewährender.
Zunächst erfolgt der Ausbau der jeweiligen Struktur naiv, dann nach bewährtem Muster und schließlich gerät er aufgrund des mit ihm zusammen fortgeschrittenen Gemeinwohls in eine Krise,
  • die Versorgungsstruktur erscheint angesichts ausweglosen Wohlstands zunehmend gefährlich,
  • die Handhabungsstruktur angesichts unergiebiger Abstimmung zunehmend überholt und
  • die Vorratsstruktur angesichts (zu Überfällen) genötigter Verständigkeit zunehmend wertlos,
und diesen drei Phasen, der Naivität, des Schemas und der Krise, entsprechen die sieben Siegel, Trompeten und Schalen der Offenbarung, und auch in meiner Melodie der Geschichte des Abendlands spiegeln sie sich wieder:
Naivität: Geht es wirk-lich?
Übergang zum Schema: Ja!
Schema: Es
Krise: muß
Rückzug aus der Struktur:: so
Aufgabe der Struktur: geh'n.
(Text nach Motto: Schwamm d´rüber!)
Um am Anfang eines neuen Zeitalters die Grundlage für das zu entwickelnde Gemeinwohl zu legen, braucht es aber ebenfalls eine basale Vorbereitung, also am Anfang des Zeitalters der
  • Werke eine Vorratsstruktur,
  • Wacht eine Versorgungsstruktur und
  • Wunder eine Handhabungsstruktur,
welche also in der Umbruchszeit erarbeitet werden muß und die eigentliche kulturelle Leistung darstellt, welche den Übergang in das neue Zeitalter ermöglicht - die Vorratsstruktur am Anfang unseres Zeitalters verdankte sich wie gesagt dem Technologietransfer aus der antiken in die mittelalterliche Welt, die Versorgungsstruktur am Anfang des letzten Zeitalters der Wacht beruhte auf der Hierarchisierung der Gesellschaft und den notwendigen Aufbau einer Handhabungsstruktur heute habe ich im vorigen Beitrag behandelt.

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9. Februar 2023

Everybody!

Down, down, you bring me down,
I hear you knocking down my door
and I can't sleep at night.
Your face, it has no grace,
no room for you inside my house
I need to be alone.
Don't waste your words,
I don't need anything from you,
I don't care what you think
or whom you're talking to:
I am the solution to climate change, all right!
And hence I can fly with my jet wherever I may li-i-ike.
Only slightly adjusted for Billy Boy.

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3. April 2021

Well, ONE generation...

Lamer! You know you are a lamer, but can you come up with an idea? Oh no!
I said, lamer! You're nothing but a lamer, but can you come up with an idea? Oh no!
I said, far out! Gonna be... the real... life Mr. Burns!
You know! Well, you know you had it coming to you, now there's not a lot I can do.
Lamer! You silly little lamer, so now you put your head in your hands, oh no!
I said, far out! Gonna be... the real... life Mr. Burns!
You know! Well, you know you had it coming to you, now there's not a lot I can do.
Well, work it out someday.
If I could see something!
You can see anything you want, boy!
If I could be someone!
You can be anyone, celebrate boy!
Well, if I can do something...
You can do something!
If I could do anything?
Can you do something out of this world?
Take a dream on a Sunday!
Take a life, take a holiday!
Take a lie, take a dreamer!
Dream, dream, dream, dream, dream along!
Lamer! Come on and dream and dream along! Come on and dream and dream along...
Lamer! You know you are a lamer, but can you come up with an idea? Oh no!
I said, lamer! You're nothing but a lamer, but can you come up with an idea? Oh no! Oh no!

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17. April 2020

Vom Spottlied zur Selbstdarstellung

Heute weiß man ja gar nicht mehr, was Spottlieder eigentlich sind. Deshalb habe ich mir die Mühe gemacht, einen Text zu dichten, welcher das schön zur Musik von Georg Fürst veranschaulicht, und ich müßte mich sehr irren, wenn er nicht wenigstens zu 95% mit dem übereinstimmte, was Georg Fürst seinerzeit durch den Kopf ging:
In'n Arsch! In'n Arsch! In'n Arsch!
Wir treten den Franzosen in den Arsch, fallera!
In'n Arsch! In'n Arsch! In'n Arsch!
Wir treten den Franzosen in den Arsch!
Denn da, genau dahin gehören sie getreten!
Denn da, genau darum haben sie gebeten!
Jetzt komm! Und sag nicht das geht in die Hose, denn wir zieln ins Bodenlose!

In'n Arsch! In'n Arsch! In'n Arsch!
Wir treten den Franzosen in den Arsch, fallera!
In'n Arsch! In'n Arsch! In'n Arsch!
Wir treten den Franzosen in den Arsch!
Denn da, genau dahin gehören sie getreten!
Denn da, genau darum haben sie gebeten!
Jetzt komm! Und sag nicht das geht in die Hose, denn wir zieln ins Bodenlose!

Und noch einmal! Und noch einmal! Und noch, und noch, und noch, und noch, und noch einmal!
Und noch einmal! Und noch einmal! Und noch, und noch, und noch, und noch, und noch einmal!
Ach, Herr Jesu, ach, wie ist das schön! Ach, Herr Jesu, ach, wie ist das schön!
So könnt es immer weitergehn!

Aufgestellt, der Reihe nach! Ein jeder kommt mal dran!
Unverzagt drauflosgestürmt! Dann setz den Stiefel an!
Wehleidig ertönt es da,
schmerzerfüllt, den Tränen nah,
was wo und wann und wie
der Bodenlose schrie!
So zeigen wir der ganzen Welt,
was wo und wann und wie
eingeholt und zur Red gestellt
der Bodenlose schrie!
Das ist der Kern der populären Musik: Sie erlaubt ihrem Publikum seiner Lebensfreude zu frönen, indem sie eine Stimmung schafft, in welcher die Menschen ihre Selbstkritik eine Weile vergessen können.

Freilich, so derb ging es schon bald nicht mehr zu wie anno 1914. Die Menschen wurden etwas selbstironischer, oder vielleicht liegt es auch nur daran, daß der Rest der Welt selbstironischer als die Baiern ist. Jedenfalls, wenn wir beispielsweise Dreamer von Supertramp lauschen, hatte sich bis 1974 so viel auch wieder nicht getan, denn letztlich drückt dieses Lied auch nur den Spott der Jugend auf die ältere Generation aus, welche sie in Kindergartenmanier hänseln würde, und auch nur etwas subtiler als es die Ansprache Boy! in Live and Let Die tut.

Andere Songs transportieren das Gefühl verliebt zu sein, Take a Chance on Me (ABBA), Borderline (Madonna), There Must Be an Angel (Eurythmics), I Wouldn't Normally Do This Kind of Thing (Pet Shop Boys), oder es geht mehr um sexuelle Spannung, Is It Love (Mr. Mister), oder es geht um die adoleszente Annäherung an die Welt der Erwachsenen, Alive and Kicking (Simple Minds), The Night You Murdered Love (ABC), oder darum herumzuspringen, Out of Space (The Prodigy), oder darum zu schwitzen, Live Is Life (Opus), oder um Nostalgie, The Logical Song (Supertramp), oder um irgendetwas anderes, was Menschen am Leben schätzen.

Nur in ganz seltenen Fällen ist die Musik selbst das Faszinosum, kommt also ohne den gesellschaftlichen Rahmen aus, welcher in einem Publikum besteht, welches erwartet, daß die Musik ihm die erwähnte selbstkritiklose Stimmung schenkt. Beispiele hierfür sind Behind the Mask (Yellow Magic Orchestra), 19 (Paul Hardcastle), Infinity (Guru Josh), Hayling (FC Kahuna). Und dann gibt es noch den Fall, daß die Musik daimonisch ist, Eloise (Barry Ryan), Zu Spät (Die Ärzte), alles von Steve Winwood, insbesondere Night Train und Valerie, aber auch die ganzen irischen Volkstänze, wiewohl dort die gesellschaftliche Erwartung zugleich besteht. Kennzeichnend für daimonische Musik ist, daß der Musiker von ihr dazu gezwungen wird, sie zu singen oder spielen, und seinen Hörern diesen Zwang näherbringt.

Und wie steht es heute?

Ich unternahm es, diesen Beitrag zu schreiben, weil ich mir heute morgen angesehen habe, was aus David "Vud" Mårtensson geworden ist. Nun, er arbeitet(e) als Produzent, welcher sein Geld damit verdient(e), daß er Möchtegernsternchen dabei hilft (half), möglichst professionell zu klingen.

Who cares? Möglichst professionell? Supertramp war alles mögliche, nur nicht möglichst professionell, und besser als Supertramp kann Pop nicht werden. Was für eine horrende Verirrung! Professionell verpacktes Jaulen! Ein Film besteht nicht nur aus Special Effects und Musik ist mehr als Ambience. Leben kauft man nicht, Leben nimmt man auf und gibt es zurück, und Musik ist Lebensvermittlung, wie alle Kunst.

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5. Januar 2012

Nochmals zur Entstehung der vier Geister

Damals vor unendlich langer Zeit,
da wurden wir Menschen der Vernunft geweiht.
Die Jahre vergingen in Kampf und in Fehd,
kamen auf ein paar Träumer, daß's besser uns geht.
Im Lauf der Geschichte, die Leben vergehn, wenn sich auch lang nichts ändert, muß doch was entstehn.

Die Träumer, sie träumten, tagein und tagaus,
doch bei all diesem Träumen, kam nicht recht was raus.
Der Weltgeist, er dachte, was tue ich nur?
Dogmatisch verrenken, das ist doch die Kur!
Im Lauf der Geschichte, die Leben vergehn, wenn sich auch lang nichts ändert, muß doch was entstehn.

Nun blühten verschiedene Kulturen auf,
jede wähnte sich wissend, gab's Streite zu Hauf.
Die Mächte, sie walten und setzten ins Werk
zuletzt den Geist, der probiert, bevor er verfährt.
Im Lauf der Geschichte, die Leben vergehn, wenn sich auch lang nichts ändert, muß doch was entstehn.

Wichtig ist, daß ein neuer Geist sich immer ausbessernd auf den Geist bezieht, aus welchem er hervorging. Aus diesem Grund liegt in jedem neuen Geist stets einerseits ein unbewußter Dienst an seinen Vorfahren und andererseits bewußte Verachtung des unmittelbaren Vorfahrens, auf welchen er sich ausbessernd bezieht.

Daher kommt es, daß Materialisten und Achtende einerseits und Suchende und Versuchende andererseits als Großeltern und Enkel in Sympathie verbunden sind, und die Frage, welches der beiden Lager die absolute Mehrheit einer Bevölkerung stellt, ihren politischen Charakter entscheidet, da das jeweils andere Lager dann in Unterdrückung leben muß und seine Interessen nur in eingeschränktem Maße Eingang in das gesellschaftliche Leben finden, wohingegen im dominanten Lager ein echter Kompromiß zwischen den beiden Fraktionen besteht, sofern beide signifikant sind, das heißt jeweils mehr als ein Fünftel der Bevölkerung ausmachen. Ist letzteres nicht der Fall, so liegt die politische Alleinherrschaft eines Geistes vor.

Eine politische Alleinherrschaft von Versuchenden gibt es interessanterweise nirgends auf der Welt, was man so deuten kann, daß ohne signifikante Präsenz von Suchenden Versuchende nicht prosperieren. Die Alleinherrschaft aller anderen Geister gibt es indes irgendwo auf der Welt, der Suchenden in Arabien und im Kaukasus, der Materialisten in Schwarzafrika und der Achtenden in Westeuropa und China. Beispiele reiner Kompromisse, ohne störende Minderheiten, gibt es in Indien (50% Suchende, 50% Versuchende) und Japan (50% Materialisten, 50% Achtende).

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